Aminosäuren gegen Schlafstörungen

Wie können Aminosäuren bei Schlafstörungen wirken?

Können Aminosäuren bei Schlafstörungen wirken? Wie die meisten Menschen kennen Sie wahrscheinlich Schlafstörungen. Gerade im fortgeschrittenen Alter plagen sich viele von uns mit Einschlaf- oder Durchschlafstörungen. Klassische arzneiliche Schlafmittel sind dabei meist nicht die erste Wahl.

Vielleicht suchen Sie, wie viele Andere auch, nach einer sanften und natürlichen Lösung für Ihr Schlafproblem. Haben Sie dabei einmal an Protein gedacht?

Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zum Thema Aminosäuren gegen Schlafstörungen zusammengestellt.

Was bedeutet gesunde Nachtruhe?

Wir Menschen haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse, wenn es um die Dauer unsere Nachtruhe geht. Auch ist sie von verschiedenen Faktoren abhängig, damit wir erholt und erfrischt aufwachen. Während einige von uns nach vier Stunden ausgeschlafen sind, fühlen sich die meisten mit 7-8 Stunden wohl. Die meisten Menschen sind sich einig, dass eine schlechte Nachtruhe durch unterbrochenen oder verkürzten Schlaf gekennzeichnet ist. Wer schlecht schläft, braucht oftmals lange, um einzuschlafen. Er kann nicht durchschlafen oder wacht bereits Stunden vor der eigentlichen Aufwachzeit auf. Dementsprechend werden bei den Schlafstörungen
  • Einschlafstörungen
  • Durchschlafstörungen und
  • andere Störungen

unterschieden. Sie kennen vielleicht das Gefühl, dass Sie nicht ausreichend erholt sind. Sie sind während des Tages müde und erschöpft. Vielleicht hatten Sie mit Blick auf die nächste Schlafphase ein ungutes Gefühl, dass sich wieder Störungen Ihres Schlafs einstellen werden. Diese innere Unruhe beeinträchtigt das Schlaferlebnis weiter. Es entsteht ein Teufelskreis. Dadurch können anhaltende Schlafstörungen Ihre Lebensqualität erheblich beeinflussen.

Er schläft sehr schlecht

Kreisen Ihre Gedanken nur noch um das Thema Schlaf. Sie kommen nicht mehr zur Ruhe. Dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Hier sollten Sie jetzt vermeiden, dass sich das Problem verschlimmert und Ihre Schlafstörungen chronisch werden. Eine Schlafstörung über lange Zeit hinweg kann Ihre Gesundheit beeinträchtigen. Sie können dagegen aber etwas unternehmen.

Wovon hängt die Schlafqualität ab?

Unsere Schafqualität wird von verschiedenen Aspekten beeinflusst. Es kommt zum Beispiel auf die:
  • Umstände des Schlafortes,
  • Schlafstellung und
  • die gesamte Schlafumgebung an.

Anhaltender Lärm oder eine sehr unbequeme Schlafstätte können einen entscheidenden Unterschied machen.

Vermutlich kennen Sie diese Binsenweisheit:

Wie man sich bettet, so schläft man.

Wie seit Jahrzenten erforscht wird, ist für eine gute Schlafqualität ein Zusammenspiel verschiedener Botenstoffe im Gehirn notwendig. Zudem durchlaufen wir jede Nacht verschiedene Schlafphasen.

Tiefschlafphasen wechseln sich mit Leichtschlafphasen ab. Somit kann eine nicht erholsame Nachtruhe davon gekennzeichnet sein, dass bestimmte Schlafphasen nicht vollständig durchlaufen werden. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Aminosäuren den Schlaf fördern können. 

Aminosäuren bei Schlafstörungen

Aminosäuren werden auch als Eiweiß- oder Proteinbausteine bezeichnet. Sie bilden den Grundstoff für körperliches Gewebe wie Muskeln oder Haut. Dazu bilden sie Ketten in verschiedener Länge aus. Abhängig von dieser Länge heißen sie Proteine oder Peptide. Zu den Makronährstoffen gehören neben Kohlenhydraten und Fetten auch Eiweiß. Proteine befinden sich in einem ständigen Umwandlungsprozess. Proteinbausteine, die zur Gewebebildung dienen, bilden ein eigene Gruppe: das sind proteinogene Aminosäuren.

Von den rund 20 Vertretern dieser Gruppe müssen acht mit der Ernährung aufgenommen werden. Diese essentiellen Eiweißbausteine werden zu über 99 % in körpereigenes Eiweiß umgewandelt.

Essentiellen Aminosäuren sind ...

  • Valin
  • Leucin
  • Isoleucin
  • Methionin
  • Tryptophan
  • Lysin
  • Threonin
  • Phenylalanin

... und besonders wertvoll für den menschlichen Organismus.  Häufig finden Sie die Namen der Eiweißbausteine auch mit einem L- davor, wie in L-Tryptophan. Dabei handelt es sich um eine linksdrehende Form der Aminosäure. Proteinbausteine können sich in ihrer Struktur sehr unterscheiden, einige sind rechts- andere linksdrehend. Neben den essentiellen Bausteinen gibt es viele nicht essentielle Aminosäuren. Ein dritter Typus muss nur in bestimmten Lebensphasen über die Ernährung zugeführt werden, das sind semi-essentielle Aminosäuren.

 

L-Tryptophan und Serotonin - sind die Aminosäuren bei Schlafstörungen hilfreich?

Der Neurotransmitter Serotonin ist bedeutend für unsere Gemütslage. Wenn Sie sich ruhig, gelassen und entspannt fühlen, ist Serotonin für diese angenehmen Gefühle mit verantwortlich. Jedoch sorgt Serotonin nicht nur dafür, dass Sie sich angenehm entspannt fühlen. Auch der Schlaf-Wach-Rhythmus ist unter anderem an Serotonin gekoppelt. Wie seit den 1950er Jahren erforscht, wird Schlafen und Wachsein über bestimmte Botenstoffe gesteuert.

Dazu verbinden sich die Neurotransmitter mit passenden Rezeptorstellen. Sie leiten über diese Rezeptoren Signale an unser Nervensystem weiter. Säugetiere und damit auch der Mensch, besitzen in einem Teil des Gehirns eine Art innere Uhr.

In diesem Bereich wird das Schlafhormon Melatonin reguliert. An dessen Bildung und Steuerung ist Serotonin maßgeblich beteiligt. Stimmt die Serotonin-Balance nicht, kann daher der gesamte Regulationskreislauf des Schlafes gestört werden.

Sie hat keine Schlafstörungen mehr

Was hat die Aminosäure L-Tryptophan mit Serotonin und Ihrer Schlaffunktion zu tun?

Aminosäuren sind nicht nur die Basis von Körpergewebe. Sie sind auch die Grundlage für die Bildung wichtiger Substanzen in unserem Körper. Dazu zählen verschiedene Hormone, Enzyme und Botenstoffe, wie zum Beispiel Serotonin. Serotonin wird aus dem Eiweißbaustein L-Tryptophan gebildet. Indem Sie Ihrem Körper ausreichend L-Tryptophan zuführen, sorgen Sie somit dafür, dass Serotonin gebildet werden kann.

Ein Aminosäuren Mangel an Serotonin kann sowohl zu Schlafstörungen als auch Depressionen führen. Viele Menschen, die unter einer Schlafstörung leiden und L-Tryptophan einnehmen, berichten von einer positiven Aminosäuren Wirkung. Auch einige wissenschaftliche Studien belegen Effekte, nicht nur bei Einschlafstörungen, sondern auch bei einer Durchschlafstörung.

Eine Übersichtsstudie gibt einen guten Überblick zur Studienlage für die Anwendung von L-Tryptophan bei Schlaflosigkeit.

Wichtig für Sie zu wissen: L-Tryptophan wirkt auf den Serotoninspiegel. Arzneimittel wie Antidepressiva und MAO-Hemmer können den Serotoninspiegel beeinflussen. Wenn Sie regelmäßig bestimmte Arzneimittel einnehmen müssen, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie zusätzliches L-Tryptophan aufnehmen. Dadurch vermeiden Sie ein Übermaß einer Serotonin-Konzentration. Dies kann im Einzelfall lebensbedrohliche Folgen haben. 

Aminosäuren Schlaf: GABA

Auch der Eiweißbaustein GABA ("Gamma-Aminobutyric Acid") oder Gamma- Buttersäure wird mit einer verbesserten Schlaffunktion in Verbindung gebracht. Ähnlich wie Serotonin sorgt dieser Botenstoff für Entspannung und Ruhe, was zu einer erholsamen Nachtruhe führt.

Vielleicht haben Sie gerade in letzter Zeit den Eindruck, zunehmend schlechter und unruhiger zu schlafen. Eine Aminosäuren Nahrungsergänzung könnte Ihnen auf sanfte und natürliche Art dabei helfen, mit diesen Störungen fertig zu werden. Möglicherweise schlafen Sie nicht nur besser, sondern fühlen sich auch am Tage leistungsfähiger.

Da jede Aminosäure viele verschiedene Funktionsbereiche in unserem Organismus abdeckt, gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Ihrem Energiestoffwechsel und Eiweißbausteinen. Probieren Sie es selbst aus.

Für weitere Tipps einfach hier im Blog stöbern. Viel Spaß wünscht euch das Team von amino4u.

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