Es gibt rund 270 bis 280 verschiedene Aminosäuren. Genau 20 von ihnen bilden die Proteine, also die Eiweiße, im menschlichen Körper und deshalb spielen sie auch beim Muskelaufbau eine tragende Rolle. Wie Aminosäuren den Muskelaufbau und körperliche Betätigungen und welche Aminosäuren für den Muskelaufbau essentiell sind, lesen Sie in unserem Beitrag. Unentbehrlich für den menschlichen Körper sind aber nur die essentiellen Aminosäure Varianten. Diese können Sie ausschließlich über die Nahrung aufnehmen, da unser Körper diese organischen Verbindungen nicht selbst bildet. Die sogenannten semi-essentiellen Säuren nehmen hier eine Sonderstellung ein. Sie werden zu einem kleinen Teil vom Körper produziert, müssen aber zusätzlich durch Lebensmittel aufgenommen werden. Jede essentielle und semi-essentielle Variante kann gerade im Sport und beim Muskelaufbau bzw. Muskeltraining eine wichtige Rolle spielen. Sie unterstützen einen schnelleren und verbesserten Muskelaufbau und die Zunahme von Muskelmasse. In einigen Studien wurden bestimmte Wirkungen auf den Muskelaufbau und die Leistungsfähigkeit bereits untersucht. Stoffe dieser Art kommen sowohl in natürlicher Form in bestimmten Lebensmitteln als auch in Form von Nahrungsergänzungspräparaten vor.
Einfach erklärt - das sind Aminosäuren
Aminosäuren sind lebensnotwendige Grundbausteine für den menschlichen Körper. Sie stellen dabei das Grundgerüst sämtlicher Proteine dar. Aminosäuren enthalten im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten auch Stickstoff (N) und können Gewebe bilden. Zum Beispiel:- Organe
- Haut
- Haare
- Muskeln
Neben ihrer Funktion als Grundbaustein für Proteine dienen sie außerdem als Hormone. Zusätzlich bilden Säuren dieser Art die Vorstufe von Neurotransmittern sowie Enzymen, die wichtig für eine große Anzahl von verschiedenen Stoffwechselprozessen sind. Eine besondere Funktion erfüllen dabei proteinogene Aminosäuren, die proteinbildenden Verbindungen. Denn der Körper stellt aus den insgesamt 20 proteinogenen Aminosäuren mehr als 50.000 unterschiedliche Eiweißstoffe her. Unterscheiden sollten wir zwischen den nicht essentiellen und den essentiellen Säurevarianten. Während unser Körper die essentiellen Varianten nicht selbst herstellt, werden nicht essentielle Aminosäuren im Körper selbst gebildet.
Die Funktionen von Aminosäuren
Der menschliche Körper bewältigt im Sekundentakt eine Vielzahl an Auf- und Umbauprozessen. Hierzu zählen unter anderem:Als Grundbausteine für diese Prozesse benötigt Ihr Körper Aminosäuren. Körpereigene Proteine werden aus insgesamt 20 Aminosäuren gebildet. Von diesen 20 sind genau 8 essentielle Aminosäuren. Diese müssen Sie über die Nahrung aufnehmen. Die anderen 12 überlebenswichtigen Aminosäuren werden aus den 8 essentiellen selbst gebildet. Dazu ist es wichtig, dass sie dem Körper in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Amino4u setzt sich aus diesen 8 essentiellen Aminosäuren zusammen. Die hochreine Zusammensetzung und das optimale Verhältnis von amino4u ermöglicht einen reibungslosen und kontinuierlichen Ablauf dieser Auf- und Umbauprozesse. Überzeugen Sie sich von den vielseitigen Vorteilen, die Aminosäuren für Ihren Körper haben!
- die Funktionalität der Organe,
- die Bildung und Stärkung der Knochen,
- der Aufbau von Muskeln,
- die Elastizität der Haut und
- die Stärkung des Immunsystems.
Welche Aminosäuren fördern den Muskelaufbau?
Es gibt insgesamt acht essentielle Aminosäuren, die wir Ihnen untenstehend vorstellen möchten. Mediziner betonen, dass der Mensch für eine ausreichende Zufuhr dieser speziellen Säuren sorgen sollte. Denn jede einzelne dieser Säuren offenbart Wirkungsweisen, die Ihnen helfen, sowohl körperlich als auch geistig fit zu bleiben. Folgende Aminosäuren Wirkung und Effekte werden den einzelnen Säuren nachgesagt:
1. Leucin
Leucin ist aufgrund der strukturellen Gegebenheiten zu den verzweigtkettige Aminosäuren (engl. BCAA für "Branched-Chain Amino Acids"). Diese essentielle Aminosäure ist entscheidend beteiligt am Aufbau sowie auch am Erhalt des Muskeleiweißes. Leucin spielt eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Energiebereitstellung im Muskel und deshalb auch auf entsprechende Heilungsprozesse bei Muskelverletzungen. Außerdem wird die Zunahme von Muskelmasse begünstigt. Sie finden Leucin vornehmlich in Lachs, Hähnchenbrust, Eiern, Erbsen, Weizen-Vollkornmehl und Walnüssen.
2. Isoleucin
Isoleucin zählt - wie auch Leucin - zu den BCAAs, die einen gezielten Muskelaufbau und die Zunahme von Muskelmasse unterstützen. Es dient zum einen als wertvoller Energielieferant und als wichtiger Bestandteil bei einer Glukoseneubildung (hier: Glukoneogenese). Zum anderen beteiligt sich Isoleucin auch an der Hormonregulation unseres Organismus und aktiviert das Wachstumshormon Somatotropin (STH). Hierbei handelt es sich um ein Wachstumshormon, das in der Pubertät für das Längenwachstum sowie für eine gute Verwertung von Aminosäuren in Muskeln, Knochen und Leber verantwortlich ist. Außerdem regt das Hormon den Fettabbau an. Auch das ist für Kraftsport und Fitness ein wichtiger Punkt. Ganz wichtig für Kraftsportler, die an Muskelmasse zulegen möchten: Isoleucin stimuliert die Ausschüttung von Insulin, wodurch Aminosäuren und Glukose besser in die Muskelzellen gelangen. Durch die Aufnahme von Isoleucin heilen u.a. Wunden leichter ab. Eine gezielte Einnahme bzw. Zufuhr von BCAA könne Wirkungserfolge bei Erkrankungen wie Schizophrenie, Leberzirrhose sowie der vererbbaren Stoffwechselstörung Phenylketonurie aufzeigen. Haben Sie demgegenüber einen Mangel an Isoleucin, kann dies teilweise zu Antriebslosigkeit und Muskelschwäche bzw. zur Abnahme von Muskelmasse führen. Besonders reich an dieser besonderen Aminosäure sind Fleisch-, Fischprodukte, Hülsenfrüchte sowie Nüsse. Diese Gruppen haben einen Mehrbedarf an Isoleucin:- Ausdauer- und Kraftsportler, die ein intensives Muskeltraining und Fitnessprogramm absolvieren.
- Menschen, die einem hohen körperlichen Stress ausgesetzt sind.
- Personen, die Krankheitsbilder mit zusätzlichem Bedarf an verzweigtkettigen Aminosäurenvarianten aufweisen.
3. Valin
Valin zählt ebenso wie Isoleucin und Leucin zu den verzweigtkettigen Säureverbindungen und liefert besonders viel Energie für die Muskelzellen. Außerdem sendet diese essentielle Aminosäure für das Nervensystem wichtige Botenstoffe. Valin hat nicht nur eine tragende Funktion beim Aufbau von Protein, sondern regt auch die Insulinausschüttung an und sorgt dafür, dass die anderen Aminosäuren schnell von der Leber und der Muskulatur aufgenommen werden. Valin ist ebenfalls an der Ausschüttung von Somatotropin (STH) beteiligt. Kommt es demgegenüber zu einem Mangel an Valin, kann dies zu- einer Überempfindlichkeit auf Berührungsreize,
- Wachstumsstörungen,
- schmerzhaften Krämpfen führen.
In vielen Fällen nimmt die Muskelmasse ab und es kommt zu Bewegungsproblemen. Vor allem Lebensmittel wie Geflügel, Getreide, Hülsenfrüchte, Eier, Lachs, Walnüsse, Käse und Rindfleisch weisen einen sehr hohen Valin-Gehalt auf.
4. Phenylalanin
Phenylalanin ist Bestandteil von Peptiden und Proteinen, gleichzeitig aber auch wichtig für den Aufbau von Proteinen sowie von verschiedenen Hormonen wie beispielsweise Adrenalin, dem Glückshormon Dopamin und Noradrenalin. Zudem fungiert Phenylalanin als die Vorstufe der Aminosäure Tyrosin und soll laut wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Lage sein, in Stressphasen Ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern. Aufnehmen können Sie Phenylalanin durch das Verzehren von Geflügel, Schweinefleisch, Lachs, Sojabohnen, Erbsen, Kürbiskernen und Eiern.
5. Lysin
Lysin hilft dabei, den Erhalt des Binde- und Muskelgewebes zu sichern. Es wird außerdem - gemeinsam mit Methionin - für die Synthese des für den Fettstoffwechsel wichtigen Carnitin benötigt. Gerade Veganern wird empfohlen auf eine ausreichende Zufuhr von Lysin achten. Denn die Mehrzahl der pflanzlichen Lebensmittel ist lysinarm. Lediglich Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Soja sind vergleichsweise reich an an dieser Aminosäure. Neben diesen enthalten auch Lachs, Hähnchenbrust, Tofu, Kürbiskerne, Buchenweizen-Mehl, Hühnereier und Walnüsse reichlich Lysin.
6. Threonin
Diese Aminosäure ist an der Isoleucin- und Vitamin B12-Biosynthese beteiligt. Threonin kommt zum Beispiel häufig in den Kollagenen des Bindegewebes vor. Diese Kollagene sind wichtige Substanzen von Sehnen, Bändern, Zähnen und Knochen. Reich an Threonin sind auch Glykoproteine wie Muzine. Zudem stellt die Aminosäure einen wesentlichen Baustein der wichtigen Antikörper dar. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum zu wenig Threonin zu sich nehmen, äußert sich dies häufig in Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Das erschwert zum Beispiel ein effektives Muskeltraining. Zu den Threonin-haltigen Lebensmitteln zählen zum Beispiel Rindfleisch, Hähnchenbrustfilet, Lachs, Hühnereier, Erbsen, Walnüsse und Weizen-Vollkornmehl.
7. Tryptophan
Tryptophan wird eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. Dies liegt an der Funktion als Vorstufe der Serotonin-Moleküle. Nehmen Sie über die Nahrung nicht genug Tryptophan zu sich, bildet Ihr Körper auch kein Serotonin bilden. Serotonin lässt sich als eine Art "Wohlfühlhormon" beschreiben, das für gute Laune und Ausgeglichenheit sorgt. Sie können Tryptophan auf natürlichem Wege durch den Genuss von Sojabohnen, Erbsen, Hähnchenbrust, Cashews und ungesüßtem Kakaopulver zu sich nehmen.
8. Methionin
Der Wirkstoff Methionin zählt zu den schwefelhaltigen Aminosäuren. Somit ist Methionin ein wichtiger Baustein für Proteine und auch wichtig für zahlreiche Körperprozesse. Studien zeigen, dass Methionin fetthaltige Substanzen ausscheidet und dadurch einer Arterienverstopfung vorbeugt. Nach langwierigen Muskelverletzungen sowie auch in der Regenerationsphase nach Widerstandstraining ist unser Bedarf an Methionin besonders hoch. Ein Mangel an Methionin kann zu Haut- und Haarwachstörungen, Leberverfettung und anderen Stoffwechselstörungen führen.
Weiterer Typus: Semi-essentielle Aminosäuren & Muskelaufbau
Neben den essentiellen und den nicht-essentiellen Varianten gibt es noch einen weiteren Typus: semi-essentielle Aminosäuren. Wie der Name bereits vermuten lässt, stellt der Körper lediglich einen Teil dieser Säure her. Da das aber nicht reicht, müssen wir diese semi-essentiellen Varianten zusätzlich durch Lebensmittel oder Ergänzungspräparate zuführen. Für Sportler, Kraftsportler und für den Aufbau von Muskelmasse haben dabei gerade L-Arginin und Histidin eine besondere Bedeutung.Aminosäuren Muskelaufbau: L-Arginin für Muskelmasse
Da L-Arginin gezielt unsere Gefäße erweitert, setzen Sportler die Säure gerne als Pre-Workout-Booster und Pump-Supplement für Fitness und den Muskelaufbau ein. Dadurch wird die Durchblutung verbessert, was dann auch den Sauerstoff- und Nährstofftransport im Muskel steigert. Auf diesem Wege steigern Sie beim Sport respektive beim Muskelaufbau Ihre Leistung sowie Muskelkraft. Verschiedene Studien bestätigen dies. Demnach verabreichten die Ärzte im Rahmen einer solchen Studie Sportlern drei Wochen lang drei Gramm Arginin pro Tag. Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass die Sportler eine Leistungssteigerung von acht Prozent erreichten. Auch beim Muskelaufbau übernimmt L-Arginin eine wichtige Funktion. Hier unterstützt die Aminosäure die Freisetzung von Wachstumshormonen wie zum Beispiel Glukagon oder Prolaktin. Das führt zu einem verbesserten und schnelleren Muskelaufbau. Arginin ist außerdem ein wichtiger Faktor bei der Biosynthese von Kreatin, das für eine verbesserte Energieversorgung der Muskeln sowie für ein verstärktes Muskelwachstum sorgt.Auf einen Blick - die wichtigsten Merkmale von L-Arginin:
- erhöhte Insulinsensitivität
- gefäßerweiternde Wirkung
- verbesserte Blutzirkulation
- verbesserte Nährstoff- und Sauerstofftransport zum Muskel
Histidin sorgt für die Bioverfügbarkeit von Zink
Histidin verfügt über eine spezielle molekulare Struktur, die Zink oder Eisen bindet und nutzbar für den menschlichen Körper macht. Dabei bildet Histidin zusammen mit Zink den sogenannten Histidin-Zink-Komplex, welchen die Bioverfügbarkeit von Zink gewährleistet. Zink ist gerade wichtig für verschiedene Stoffwechselprozesse in der Muskulatur. Außerdem fungiert es als ein wichtiger funktioneller Bestandteil des Muskelfarbstoffes Myoglobin. Histidin wirkt antioxidativ sowie entzündungshemmend und schützt Ihr Immunsystem. Zudem steuert es das Wachstum und die körpereigenen Reparaturmechanismen. Haben Sie zu wenig Histidin im Körper, kann es zu entzündlichen Hautveränderungen und zu einer verzögerten Wundheilung nach Operationen kommen.Aminosäuren Muskelaufbau: Fachliteratur bestätigt die Wirkung von BCAAs
Grundsätzlich scheinen insbesondere die Branched-Chain Amino Acids geeignet, um den Muskelaufbau zu fördern und um die Zunahme der Muskelmasse zu unterstützen. Auch wenn die Fachliteratur in Worte fasst, was wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, können nicht alle Aminosäuren Präparate entsprechende Versprechen halten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich intensiv mit der Supplementierung von Aminosäuren auseinandersetzen und für sich selbst entscheiden, welches Produkt Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen kann. Wir bei amino4u bieten in unserem Aminosäuren Komplex zum Beispiel eine Kombination aus allen acht essentiellen Aminosäuren.Für weitere Tipps einfach hier im Blog stöbern. Viel Spaß wünscht euch das Team von amino4u.