Nicht essentielle Aminosäuren

Nicht essentielle Aminosäuren

Wenn es um Aminosäuren geht, stehen oft die essentiellen Vertreter dieser Gruppe im Vordergrund. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie viele nicht-essentielle Aminosäuren es gibt und welche Bedeutung Sie haben? Hier erfahren Sie mehr zum Thema.

Was sind nicht essentielle Aminosäuren?

Bei den proteinogenen Bausteinen werden essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren unterschieden. Zur Vereinfachung und dem besseren Verständnis, wird die Gruppe nicht-essentieller Aminos weit gefasst und in 8 essentielle Vertreter und 12 andere unterschieden. Die Bezeichnung "proteinogen" beschreibt, dass diese Bausteine die Basis körpereigener Eiweiße und Peptide bilden. Die insgesamt 20 Vertreter umfassende Gruppe ist besonders relevant für das Körpergewebe und weitere Funktionsbereiche, dass sie sogar im menschlichen Erbgut angelegt sind. Dabei spielt zunächst keine Rolle, ob es sich um eine mit der Nahrung zuzuführende oder von uns selbst gebildete Aminosäure handelt. Ob essentiell oder nicht-essentiell, alle proteinogenen Bausteine sind für unsere Gesundheit unverzichtbar. 

Die verschiedenen nicht-essentiellen Aminosäuren-Liste

Die 8 essentiellen Aminosäuren Leucin, Isoleucin, Valin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Lysin und Methionin, die Sie auch in unserem Produkt amino4u finden, müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Dagegen bildet unser Organismus:
  • Alanin
  • Arginin
  • Asparagin
  • Asparaginsäure
  • Cystein
  • Glycin
  • Glutamin
  • Glutaminsäure
  • Serin
  • Tyrosin
  • und Prolin
zumindest teilweise selbst. Die Meinungen von Experten gehen auseinander, ob nur Alanin, Asparaginsäure, Glutamin und Serin zu dieser Gruppe zählen oder auch Asparagin, Glycin und Prolin. Diese unterschiedliche Einordnung hat etwas mit unterschiedlichen Auffassungen zu der Bewertung der proteinogenen Bausteine an sich zu tun. Je nachdem, wie die "Bildung von Eiweißbausteinen" definiert wird, ist der Kreis der entsprechenden Bausteine enger oder weiter gezogen. Der menschliche Körper bildet viele der Bausteine überwiegend selbst, kann sie aber auch aufnehmen. Aminosäuren-Proteine wie etwa Glutamin sind an andere Eiweißbausteine gebunden, werden aber auch in hohem Maße mit Nahrungsmitteln zugeführt. Interessanterweise ist gerade Glutamin der im Körper am meisten frei verfügbare Proteinbaustein. Neben diesen beiden Formen wird noch eine 3. Gruppe unterschieden. Diese teilweise selbst gebildeten Bausteine - dazu werden meist Arginin und Histidin gezählt - können in verschiedenen Lebensphasen vom Organismus selbst synthetisiert, müssen aber in anderen Lebensabschnitten zugeführt werden. 

Aufgaben und Versorgung

Vielleicht verstehen Sie den Zusatz "essentiell" wie viele Menschen auch mit Bezug auf die Bedeutung für essentielle und nichtessentielle Aminosäuren für unsere Gesundheit. Was sind essentielle Aminosäuren? Wie viele essentielle Aminosäuren gibt es? Die 8 essentiellen Aminosäuren können von unserem Körper nicht selbst gebildet werden und müssen daher täglich über die Nahrung aufgenommen werden. Vielfach wird angenommen, die von außen aufzunehmenden Eiweißbausteine seien wichtiger und hätten wichtigere Funktionen als die anderen Bausteine. Diese Einschätzung wird den Funktionen und Aufgabenbereichen nicht essentieller Proteinbausteine kaum gerecht. Auch sie erfüllen lebenswichtige Funktionen in unserem Körper. Jede einzelne Aminosäure der proteinogenen Substanzgruppe spielt dabei eine eigene Rolle. Deshalb ist auch bei den vom Organismus selbst hergestellten Proteinbausteinen darauf zu achten, dass die Spiegel stimmen. Das kann sich in diesem Bereich noch schwieriger gestalten als bei den essentiellen Bausteinen. Denn es müssen weitere Substanzen vorhanden sein - meist andere Aminosäuren sowie Vitamine aus der Vitamin B-Familie - aus denen Bausteine wie Alanin oder Tyrosin gebildet werden können.

Synthese am Beispiel Tyrosin

Tyrosin ist unter anderem die Ausgangssubstanz von Botenstoffen und Neurotransmittern wie DOPA, Dopamin und anderen. Die Aminosäure ist außerdem unverzichtbar für die Bildung des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Die Aminosäure selbst wird aus Phenylalanin gebildet. An diesem Beispiel lässt sich sehr gut erkennen, wie mit Lebensmitteln zuzuführende Bausteine mit den nichtessentiellen verknüpft sind.

Mangel

Da der Bedarf an Protein und auch an Eiweißbausteinen von Mensch zu Mensch sowie in unterschiedlichen Lebenssituationen schwankt, können Mängel an allen proteinogenen Eiweißbausteinen auftreten. Faktoren wie Alter, Stress und Krankheiten sind hier ebenso relevant wie bestimmte Ernährungsformen wie Veganismus oder Vegetarismus. Versorgung von essentieller und nichtessentieller Aminosäuren Im Allgemeinen wird mit einer eventuell gesteigerten Zufuhr der als essentiel bewerteten Bausteine auch die Grundlage für die Versorgung mit allen anderen Proteinbausteinen gelegt. Jedoch kann es sinnvoll sein, einen einzelnen Baustein wie Arginin oder Tyrosin zusätzlich zuzuführen, um bestimmte Funktionsbereiche gezielt zu unterstützen. Beispielsweise soll Arginin den Blutdruck und die Gefäßspannung positiv beeinflussen können. Davon könnten Menschen mit zu hohem Blutdruck profitieren. 

Fazit

Proteinogene Aminosäuren sind die Grundlage für unsere Gesundheit. Auch nicht essentielle Proteinbausteine müssen in ausreichender Menge vorhanden sein, damit alle Funktionen und die Eiweißbildung einwandfrei arbeiten. Für ihre Synthese müssen andere Proteinbausteine und weitere Mikronährstoffe vorhanden sein.

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