Das Aminogramm – alles, was Sie wissen sollten
Sie interessieren sich für gesunde Ernährung? Dann ist Ihnen der Stellenwert bestimmter Nährstoffe für Ihre…
Kennen Sie essentielle Aminosäuren? Wir stellen Ihnen diese besonderen Eiweißbausteine im Folgenden vor. Dabei geht es vor allem um die Bedeutung der Eiweißstoffe für den menschlichen Organismus und um eine mögliche zusätzliche Zufuhr essentieller Aminosäuren.
Als Aminosäuren oder Aminos werden Proteinbausteine bezeichnet, die als Grundlage und Baustoff körpereigener Eiweiße dienen. Das gilt jedenfalls für rund 20 Vertreter dieser Substanzgruppe, die wir auch als proteinogene Aminosäuren bezeichnen.
Bei Aminosäuren unterscheiden wir zwei Formen:
Sie können
Die essentiellen Aminosäuren werden auch kurz EAAs (engl. “essential amino acids“) genannt.
Die acht Bausteine
gelten als essentiell, weil unser Organismus sie nicht selbst aus anderen Substanzen herstellen kann. Bei den nicht essentiellen Aminos hingegen ist das möglich.
Essentiell bedeutet in diesem Fall auch, dass diese speziellen Proteinbausteine für den Körper unverzichtbar sind. Das behauptet auch die Theorie des Aminosäurenmusters.
Dabei haben Wissenschaftler untersucht, welche Proteinbausteine vom Körper besonders effektiv in körpereigene Proteine umgebaut werden können. Daraus soll sich ein Aminosäurenmuster (MAP – “Master Amino Acid Pattern“) ergeben, dass für jedes Lebewesen charakteristisch ist.
Für den Menschen bilden die essentiellen Aminosäuren dieses charakteristische MAP. Sie werden zu 99% in körpereigenes Protein umgewandelt.
Immerhin besteht ein Fünftel unseres Körpers aus Proteinen und Proteinbausteinen.
EAAs sind nicht nur die Grundlage körpereigener Eiweiße. Aus ihnen werden auch andere wichtige Substanzen im menschlichen Organismus gebildet.
Beispielsweise entsteht aus Lysin und Methionin der vitaminähnliche Stoff Carnitin, der eine besondere Rolle im Energiestoffwechsel und bei der Verbrennung von Fetten innehat.
Eiweiß unterstützt die Leistungsfähigkeit unseres Organismus im Alltag und bei sportlicher Belastung. Hier weisen Untersuchungen und Studien etwa auf die bedeutsame Rolle essentieller Proteinbausteine beim Ausdauersport und beim Aufbau von Muskelkraft hin.
Die Aminosäure Tryptophan ist eine Vorstufe des Botenstoffe Serotonin. Der Neurotransmitter – er transportiert Informationen zwischen den Nervenzellen – Serotonin hat entscheidenden Einfluss auf die Stimmungslage eines Menschen.
Depressionen werden vielfach mit Ungleichgewichten bei diesem Botenstoff in Verbindung gebracht.
Essentielle Aminosäuren können nur mit der Nahrung zugeführt werden. Dabei unterscheiden sich verschiedene Nahrungsmittel in der sogenannten biologischen Wertigkeit des enthaltenen Proteins.
Besonders tierische Lebensmittel enthalten im Regelfall die gesamte Palette der essentiellen Bausteine.
Als Maßstab gilt dabei das Hühnerei, dass eine biologische Wertigkeit von 100 % aufweist. Am Hühnerei werden verschiedene andere Lebensmittel gemessen.
Pflanzliche Nahrungsmittel schneiden bei dieser Bewertung im Regelfall schlechter ab, da hier häufig die eine oder andere Aminosäure unter den essentiellen Vertretern der Substanzgruppe fehlt.
Die biologische Wertigkeit von Lebensmitteln lässt sich durch eine strategisch gut durchdachte Kombination von pflanzlichen Lebensmitteln steigern. Auch, wenn diese Aufgabe zunächst recht anspruchsvoll scheint.
Deshalb können beispielsweise Veganer Mängel in der Eiweißversorgung aufweisen. Zwar wird diese Annahme gern von vegan orientierten Ernährungsexperten zurückgewiesen.
Jedoch zeigen beispielsweise die Forschungen von Professor Dr. Luca-Moretti zum Aminosäurenmuster, dass pflanzliche Nahrungsmittel nicht alle notwendigen essentiellen Proteinbausteine gleichzeitig und in ausreichender Menge verfügbar machen.
Darauf soll es aber beim MAP ankommen, um die Versorgung des Organismus mit Eiweiß sicherzustellen.
Hier sollte also keine essentielle Aminosäure fehlen. Dabei ist es mit der einmaligen Zufuhr der wichtigen Eiweißbausteine nicht getan.
Die Aufnahme muss regelmäßig erfolgen und andauernd wiederholt werden, weil diese Substanzen durch den Umbau in körpereigenes Eiweiß und für verschiedene Funktionen im menschlichen Organismus ständig verbraucht werden.
Folgen wir den Schlussfolgerungen aus der Theorie zum MAP, reicht es nicht aus, essentielle Aminosäuren willkürlich in verschiedener Reihenfolge und unterschiedlichen Mengen aus Nahrungsmitteln zu kombinieren.
Die Stoffwechselprozesse im Organismus funktionieren nur einwandfrei, wenn alle notwendigen Proteinbausteine gleichzeitig und in bestimmten Mengenverhältnissen zueinander vorliegen. Dies erreichen wir häufig nur durch die regelmäßige Aufnahme von tierischen Lebensmitteln, bei denen das MAP optimal ausgebildet ist.
Das ist für Veganer keine Option. Deshalb kann die vegane Ernährung eine Herausforderung bei der Proteinversorgung sein.
Auch, wenn Sie beispielsweise unter Fettstoffwechselstörungen leiden, werden Sie von Ihrem Arzt meist gebeten, die Aufnahme tierischer Nahrungsmittel zu reduzieren.
Gleichzeitig benötigen Sie aber gerade die unverzichtbaren Aminobausteine, um den Fettstoffwechsel bei seiner Arbeit zu unterstützen und viele Funktionen beispielsweise der Leber überhaupt erst möglich zu machen.
Unter Belastung, zum Beispiel im Ausdauertraining und im Leistungssport kann der Bedarf an den lebensnotwendigen EAAs ansteigen.
Dies hat unter anderem mit den intensiven Anforderungen an den Energiestoffwechsel beim Sport zu tun. Aber auch mit Veränderungen in der Muskulatur, die mit harter Belastung einhergehen.
Auch scheint sich mit fortschreitendem Lebensalter, unter Stress und in anderen speziellen Lebenssituationen der Bedarf an essentiellen Aminosäuren erhöhen zu können.
Wenn Sie auch in besonderen Lebensphasen das MAP in Ihrem Organismus vollständig abbilden möchten, stoßen Sie unter Umständen mit Ihrer Ernährung an Grenzen. Gerade, weil jeder von uns eine individuell gut durchdachte Zusammenstellung verschiedener Nahrungsmittel benötigt, ist das im Alltag nicht durchweg umsetzbar.
Möglicherweise kann die zusätzliche Zufuhr von Proteinbausteinen über eine Nahrungsergänzung den Organismus bei erforderlichen Reparatur- und Umbaumaßnahmen sowie in seiner gesamten Funktionalität unterstützen.
Die Supplementierung von Proteinbausteinen sorgt auch dafür, dass Ihnen keine Aminosäure fehlt, die für den Körper essentiell ist.
Die Dosierung der Aminosäuren in einer Supplementierung wird an dem individuellen Bedarf und an den Lebensumständen des Menschen ausgerichtet.
Umstände wie
können den Bedarf an Protein deutlich erhöhen.
Wichtig für Sie: Die Proteinbausteine aus einer hochwertigen Nahrungsergänzung werden nicht über den Darm aufgenommen. Vielmehr gelangen Sie nach Verzehr binnen etwa 20 Minuten ins Blut und wenig später an verschiedene Stellen des Organismus.
Deshalb wenden viele Sportler Aminosäuren-Produkte kurz vor oder nach einer sportlichen Belastung an.
Für die Dosierung können wir keine allgemeinen Empfehlungen aussprechen, weil es hier auf Ihre individuelle Situation ankommt. Vielfach wird als Aufnahmedosis für essentielle Aminosäuren eine Menge von 10 g pro Anwendung empfohlen. Diese Dosis Empfehlung ist nur ein Richtwert.
Der aktuellen Studienlage zufolge brauchen Sie bei der Aufnahme von Proteinbausteinen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen. Insbesondere nicht, wenn es um die EAAs geht.
Eine zusätzliche Zufuhr essentieller Aminos über eine Supplementierung z.B. mit amino4u sollte im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung erfolgen.
Die Erfahrungsberichte vieler Anwender zeigen, dass Sie mit einer hochwertigen Nahrungsergänzung jederzeit die Versorgung Ihres Körpers mit Protein und Aminosäuren sicherstellen können.
Dabei wird in vielen Fällen von einer weiteren, subjektiven Wirkung berichtet.
Einige Menschen empfinden eine großzügige Versorgung mit Protein wie eine Art “Superkraftstoff“. Das Leben kann mit mehr Aminosäuren selbst im Alter und unter Belastung wieder als dynamisch-leicht empfunden werden.